Die Neuausrichtung der Volksbank mit einem Kompetenzzentrum am langjährigen Standort in Langenhagen erforderte zusätzliche Flächen für Service und Beratung, um eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten. Unter Beibehaltung der bestehenden Bausubstanz erhielt der Anbau einen zweigeschossigen Erweiterungsbau. Der Bestandsflachbau aus den 80er Jahren wurde auf den Rohbau zurückgeführt und erhielt mit dem Neubau eine einheitlich zeitlose Fassade aus doppeltgebrannten, dunkelgrauen Wasserstrichklinkern. Zur Fassadengliederung wurden Flächen über die Gebäudeecken mit einem Zierverband versehen.
Der energetisch ertüchtigte Altbau setzt mit der weißen Besenstrichputzfläche hierzu einen bedeutenden Kontrast. Die Gliederung der Fassade wurde entsprechend der Nutzung und Erweiterung reduziert. Der Dachüberstand und der Balkon wurden zurück gebaut, die Fensteröffnungen in Anlehnung an den Erweiterungsbau vergrößert und innenbündig versetzt. Der umgestaltete Verbindungsbau bildet eine Gebäudefuge zwischen den beiden ungleichen Kuben von Alt und Neubau und ist sogleich ein großzügig neugestalteter und barrierefreier Eingangsbereich. Der Sozialverband (SoVD) und der Blindenverband (BVN) hat die umgebaute Geschäftsstelle unter Berücksichtigung aller Belange für Menschen mit Behinderungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet.
Zu den umfangreichen Umbau und Erweiterungen im Maßstab und Charakter des Ortes, sind die sanitären Anlagen und die erforderliche Innentreppe von Guder Hoffend Architekten mit dem veredelten Rohbau an den Bauherrn übergeben worden. Der weitere Innenausbau erfolgte durch einen vom Mieter beauftragten Spezialisten für Bankinnenraumkonzepte, der für die Zielgruppe ansprechende Funktionsräume schafft. Entsprechend den neuen Anforderungen an ein Kompetenzzentrum wurden die Außenanlagen für Kunden und Mitarbeiter umgestaltet und durch Ersatzpflanzungen vorkommender Gewächsen ergänzt.