Nach dem Umzug der Kestner-Gesellschaft in die Goseriede wurde der erdgeschossige Gebäudeteil 2003 in 2 Loftwohnungen umgebaut (Atelier Kempf). Bei der Umnutzung zu einer Anwaltskanzlei, sollte unter maximalen Erhalt des Bestands der ursprüngliche offene Charakter des Siebziger-Jahre-Anbaus wieder hergestellt werden.
Die 2003 eingebaute Wohnungstrennwand konnte für die funktional erforderliche Zonierung in Büro- und Besprechungstrakt genutzt werden, die neuen Durchgänge eröffnen interessante Blickbeziehungen. Glastrennwände und Oberlichter lassen die Büroräume transparent und großzügig wirken. Die teilweise wieder freigelegte Betonkassettendecke wurde raumakustisch ertüchtigt und trägt – unterstützt durch das Lichtkonzept – zur besonderen Raumwirkung bei.
Das 2003 eingeschnittene Atrium und die Dachterrasse wurden umfangreich umgestaltet und begrünt und bilden den bewussten Kontrast zu der rationalen Gestaltung der Innenräume.
Ein umfassendes Kunstkonzept vervollständigt den Entwurf.